Galgenstativ

Das Galgenstativ nimmt eine Sonderstellung unter den Studiostativen ein. Viele Fotografen nutzen das Galgenstativ aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im Fotostudio aber auch an Outdoor Locations. Fotografen, welche ein solches Studiostativ schon einmal eingesetzt haben, schätzen die Vorzüge von diesem Studiostativ, was vornehmlich in der besonderen Bauart begründet scheint. Galgenstative können dank ihres Auslegers für die Studiobeleuchtung von oben eingesetzt werden. Sie können sowohl bei Portraitfotografie oder Aktfotografie aber auch im Rahmen von Produkt-Shootings eingesetzt werden.

So lassen sich beispielsweise Produkte auf einem Aufnahmetisch bzw. Fototisch sehr professionell von oben mit Hilfe eines Galgen-Stativs beleuchten. Díe am Ausleger befestigte Dauerlicht-Studioleuchte bzw. der daran befestigte Studioblitz kann direkt über dem Tisch in der gewünschten Höhe platziert werden, wodurch eine optimale Ausleuchtung garantiert wird. Im Bereich Portrait- und Beautyfotografie können Haar- Effekt- und Gegenlichter erzeugt werden.

Im Vergleich zu einem herkömmlichen Lampenstativ hat das Galgenstativ aber auch gewisse Nachteile. Neben dem höheren Gewicht und der damit verbundenen geringeren Mobilität sind dies vor allem der  höhere Platzbedarf und der vergleichsweise höhere Preis.

Aufbau von Galgenstativen

Galgenstative bestehen aus zwei wesentlichen Komponenten: dem Ausleger - auch Boom genannt und dem eigentlichen Grundstativ. Der Ausleger ist am oberen Ende des senkrecht am Boden stehenden Grundstativs befestigt und läßt sich in Neigung und Länge verstellen.

Die eine Seite des Auslegers verfügt über ein Spigot zur Aufnahme einer Studioleuchte oder einer Studioblitzleuchte. Am anderen Ende sorgt ein Gewicht für die notwendige Balance. Technisch-konstuktiv kann es sich um einen einfachen Sandsack handeln, der am anderen Ende des Auslegers befestigt wird - oder um ein verschiebbares Gewicht. Der Fotograf muss abhängig von Position und Gewicht der befestigten Studioleuchte sowie der Neigung und Länge des Auslegers das Gegengewicht positionieren bzw. den Sandsack befüllen.

Noch wichtiger als bei einem herkömmlichen Studiostativ ist bei einem Galgenstativ eine ausreichende Standfestigkeit, da der Ausleger quasi als zuätzlich belastender Hebelarm fungiert. Werden Beleuchtungseinheit und Ausgleichsgewicht nicht sorfältig austariert besteht die Gefahr des Umkippens. Bei der Anschaffung eines Galgenstativs ist daher eine stabile Grundkonstruktion des Produktes sowie dessen technische Daten - insbes. die max. Belastbarkeit zu achten.

Erläuterung:

(1) 5/8" Spigot-Anschluss
(2) Verstellmöglichkeit der Länge des Auslegers (140-255 cm)
(3) Gelenk für Ausleger: 360° drehbar und 180° neigbar
(4) Ausgleichsgewicht 4,5 kg, auf Auslger verschiebbar
(5) Haken für Sandsack oder andere Gewichte am Ausllegerende
(6) Handgriff, flexibel am Ausleger fixierbar
(7) Höhenverstellung des Grundstativs (115-205 cm)
(8) Rollen

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